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5 Tipps für Erinnerungs-E-Mails, um Warenkorbabbrecher zurückzugewinnen

Sana Editorial Team
February 8, 2017
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Die Relevanz von Warenkorbabbrüchen in Zahlen

Ihr Webshop sieht optisch großartig aus, ist blitzschnell und beeindruckt mit intuitiver Navigation. Doch so frustrierend das auch sein mag: Das allein reicht nicht aus, um Ihren Onlinevertrieb zu optimieren.

Eine erschreckende Zahl an Onlinekäufen schafft es nie bis zur Kasse und so müssen sich viele Online-Händler über verpasste Umsatzchancen ärgern.

Unserer Befragung von über 1000 B2B-Einkäufern zufolge erfüllen 50 % aller E-CommerceWebsites die Erwartungen der B2B-Einkäufer nicht vollständig. Außerdem berichten 94 % der B2B-Einkäufer über inadäquate Online-Erfahrungen. Nur zwei offensichtliche Gründe, warum es zu Warenkorbabbrüchen kommt.

Es gibt allerdings eine überraschend einfache Methode, zumindest einige dieser verlorenen Käufe zu retten: Erinnerungs-E-Mails für verlassene Warenkörbe. 

In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie mit derartigen Mails Warenkorbabbrüche vermeiden können und welche Bedeutung dabei die richtige Webshopsoftware hat.

Doch lassen Sie uns zuerst über Kosten und Gründe von Warenkorbabbrüchen sprechen.

Kostenfaktor Warenkorbabbrüche

Waren Sie jemals in einem Supermarkt und haben alles auf Ihrer Einkaufsliste ergattert, nur um dann kurz vor der Kasse den vollen Einkaufswagen in einem Gang abzustellen und ohne zu zahlen den Supermarkt zu verlassen? Vermutlich nicht.

Wohingegen dieses Szenario beim gewöhnlichen Einkauf im Supermarkt zugegebenermaßen ziemlich seltsam aussehen würde, ist es für viele Online-Händler doch ein alltägliches Bild. Denn: Nur 31 von 100 potenziellen Kunden, die ihren Warenkorb füllen, gehen auch mit ihm zur Kasse.

Tatsächlich beträgt die Abbruchrate bei Onlineshops unglaubliche 69,23 %, wie eine Forschung des Baymard Institute in 37 verschiedenen Studien zu Warenkorbabbrüchen beweist.

Anders gesagt bedeutet das, dass Ihnen zwei Drittel Ihres Onlineumsatzes schlichtweg entgehen. Aber warum werden überhaupt so viele Einkäufe auf der Zielgraden abgebrochen?

 

Gründe für Warenkorbabbrüche

Laut Baymard sind zu hohe Zusatzkosten der Hauptgrund dafür, warum Kunden ihren Einkauf im letzten Moment abbrechen (61 %). Versand, Steuern, zusätzliche Gebühren – ein unerwartet hoher Endpreis stellt oft eine zu große letzte Hürde dar.

Jedoch können solche bösen Überraschungen am Ende des Kaufprozesses einfach vermieden werden. Die Lösung: eine integrierte Webshop Software.

Andere wichtige Gründe für Warenkorbabbrüche sind die zwingende Anforderung einer Kontoerstellung (35 %), komplizierte Bezahlvorgänge (27 %) und oft auch die fehlende Möglichkeit Gesamtauftragskosten im Voraus zu berechnen (24 %).

Daher ist es wichtig, dass Ihre B2B Webshop Software diese Anforderungen erfüllt. Auf diese Weise kann das Risiko eines Warenkorbabbruchs bereits deutlich vermindert werden.

Darüber hinaus spielt jedoch auch noch ein anderer Grund eine wichtige Rolle, für den frühzeitigen Abbruch von zwei Drittel aller Kaufprozesse. Ein Grund, der mit Ihrem Webshop oder dem Kaufprozess an sich nichts zu tun.

Es liegt daran, dass sich 58,6 % der Warenkorbabbrecher einfach nur unverbindlich umsehen wollen und noch nicht zum Kauf bereit sind. Folglich wird der Warenkorb in diesem Fall schlichtweg als Merk- oder Favoritenliste umfunktioniert.

Um diese Online-Version des Schaufensterbummels zu vermeiden,  gibt es einen effektiven Weg, wie der verlassene Warenkorb Ihrer Kunden nicht in Vergessenheit gerät: Erinnerungs-E-Mails für verlassene Warenkörbe.

 

Warenkorbabbrüche reduzieren mit Erinnerungs-E-Mails

Viele E-Mail-Marketing und Onlineshop Lösungen bieten die Möglichkeit, Erinnerungs-E-Mails für verlassene Warenkörbe einzurichten. Diese werden an potenzielle Käufer gesendet, die Ihren Webshop besucht und dort Artikel im Warenkorb abgelegt haben, aber nie bei der Kasse angekommen sind.

Ob der Warenkorbabbruch nun daran liegt, dass der Kunde noch keine konkrete Kaufabsicht hatte, er abgelenkt wurde oder ein Time-out-Problem schuld war – Erinnerungs-E-Mails für verlassene Warenkörbe sind eine großartige Möglichkeit, Besucher an die Artikel zu erinnern, die sie beinahe gekauft hätten.

Und wenn wir großartig sagen, meinen wir das auch. Laut SaleCycle, erweisen sich Erinnerungs-E-Mails für verlassene Warenkörbe als effektive Möglichkeit, Kunden zurück zum Warenkorb zu bringen, um doch noch den Kauf abzuschließen.

Mit einer durchschnittlichen Öffnungsrate von 47 % sind sie damit weitaus effektiver als herkömmliche Marketing-E-Mails, deren Öffnungsrate bei nur 20 % liegt.

Insbesondere, wenn man bedenkt, dass E-Mails für verlassene Warenkörbe eine Konversionsrate von 31 % haben und folglich den Umsatz im Schnitt um 4,1 % steigern.

Ziemlich beeindruckend finden wir! Im Folgenden verraten wir Ihnen wie Sie Erinnerungs-E-Mails für verlassene Warenkörbe noch effizienter einsetzen können, um den Umsatz Ihres eigenen Onlineshops anzukurbeln.

5 Tipps & Tricks wie man Warenkorbabbrecher zurückgewinnt

Tipp 1: Personalisieren Sie Ihre Erinnerungs-E-Mail

Nutzen Sie Informationen, die Sie bereits durch vorherige Kontakte, wie beispielsweise eine Kontoerstellung, mit Ihrem Kunden in Erfahrung gebracht haben.

Auf der einen Seite können Sie dadurch den Kunden persönlich mit seinem Namen ansprechen, um so höhere Öffnungsraten zu erzielen.

Auf der anderen Seite erlaubt Ihnen die Nutzung Ihrer internen Daten aber auch Inhalte auf die Präferenzen Ihres Kunden abzustimmen, und somit ausschließlich relevante Inhalte für Ihren Kunden zu liefern.

Tipp 2: Erinnern Sie Ihren Kunden an die zurückgelassenen Artikel

Bei der Erstellung von Erinnerungs-E-Mails ist es jedoch auch wichtig den Kunden daran zu erinnern, warum er gerade Ihre Seite besucht hat. Es ist durchaus möglich, dass Ihr Kunde sich auch noch nach einiger Zeit zu einem Kauf entscheidet.

Dies kann bereits nach ein paar Stunden nach Abbruch des Kaufvorgangs der Fall sein, oder aber auch nach mehreren Tagen oder selbst Wochen.

Im ersten Fall wird sich Ihr Kunde womöglich noch daran erinnern, welche Artikel er in den Warenkorb gelegt hat. Mit voranschreitender Zeit ist es jedoch gut möglich, dass Ihr Kunde vergessen hat, welche Artikel er sich überhaupt angesehen hat.

Aus diesem Grund ist es wichtig die spezifischen Artikel, die er in seinem Warenkorb zurückgelassen hat, in der Erinnerungs-E-Mail aufzulisten. Abbildungen können an dieser Stelle hilfreich sein, um dem Kunden den vergessenen Artikel ins Gedächtniss zu rufen.

Tipp 3: Maximieren Sie den Kundennutzen Ihrer Erinnerungs-E-Mail

Versuchen Sie den Kundennutzen einer Erinnerungs-E-Mail zu maximieren. Beispielsweise können Sie die E-Mail nutzen, um aktuelle Preisinformationen sowie Lieferzeiten zu kommunizieren.

Oder aber können Sie verwandte Artikel vorschlagen, die den Kunden aufgrund seines Warenkorbs ebenfalls interessieren könnten. Hilfreich können dabei auch Informationen über aktuelle Bestände und/oder erwartete Ausverkäufe sein.

Tipp 4: Wählen Sie den richtigen Zeitpunkt

Nicht nur der Inhalt ist für den Erfolg von Erinnerungs-E-Mails ausschlaggebend, sondern auch der richtige Zeitpunkt. Dieser kann stark je nach Kundenstamm unterschiedlich ausfallen. Hilfreich ist es, einen Versende Zeitplan im Vorhinein zu definieren.

Nur so können Überschneidungen mit anderen E-Mail Kampagnen vermieden und der beste Zeitpunkt speziell für Ihre Kunden abgepasst werden. Studien zeigen, dass 72% der Kunden, die sich doch noch zum Kauf entscheiden, dies in den ersten 24 Stunden nach Verlassen des Warenkorbs tun.

Und 95% derjenigen, die sich doch noch zum Kauf entscheiden, dies in den ersten zwei Wochen nach Aufgabe des Warenkorbs tun. Aus diesem Grund empfielt Hubspot, Erinnerungs-E-mails für verlassene Warenkörbe nach einer Stunde, 24 Stunden und weniger als 2 Wochen nach dem Warenkorbabbruch einzurichten.

Tipp 5: Gehen Sie mit Rabattangeboten vorsichtig um

Wie wir bereits festgestellt haben, ist einer der Hauptgründe für Warenkorbabbrüche die zu hohen Zusatzkosten. Aus diesem Grund empfehlen viele Experten in Erinnerungs-E-Mails Anreize zu schaffen, wie beispielsweise Rabatte, um Kunden zum Abschluss des Kaufprozesses zu motivieren.

Was jedoch in einigen Fällen hilfreich sein mag, birgt ebenfalls ein gewisses Risiko. Wenn Sie jedem Warenkorbabbrecher Rabatte anbieten, bringen Sie Ihren Kunden bei, zukünftig volle Warenkörbe in letzter Sekunde zu verwerfen, in der Hoffnung auf Preisnachlässe.

Versuchen Sie stattdessen erst lieber eine der anderen oben genannten Methoden. Erst wenn diese nach einem mehrfachen E-Mail Austausch immer noch nicht funktionieren, können Sie über Preisnachlässe nachdenken.

Mit der richtigen Webshop Software Warenkorbabbrüche vermeiden

Erinnern Sie sich noch an die unerwarteten Zusatzkosten, die 61 % Ihrer Kunden vom Kaufabschluss abhalten? Oder die Vielzahl an anderen Gründen wie die zwingende Anforderung einer Kontoerstellung (35 %), komplizierte Bezahlvorgänge (27 %) und oft auch die fehlende Möglichkeit Gesamtauftragskosten im Voraus zu berechnen (24 %)?

All diese Hindernisse können durch die Wahl der richtigen Webshop Software verhindert werden. Mit der Sana Commerce Webshop Software ist all das kein Problem mehr!

Durch die Integration mit Ihrem Warenwirtschaftssystem agiert unsere Webshop Software intelligenter als die herkömmlichen Onlineshop Lösungen auf dem Markt.

So können beispielsweise sämtliche Versand- und Steuerberechnungen aus Ihrem ERP-System bei der Kasse anzeigt werden, Preise und Lieferbedingungen speziell nur für Ihren Kunden hinterlegt werden und vieles mehr.

Und falls doch einige Kunden volle Warenkörbe hinterlassen? Auch da können wir Ihnen helfen. Mit Sana ist es ganz einfach, Warenkorbabbruch-E-Mails zu versenden.

Definieren Sie Ihre E-Mails mit dem Kundensegmentfeature von Sana in Kombination mit E-Mail-Marketing Add-Ons. So können Sie Ihre E-Mails personalisieren und zum Beispiel die Bestellung des Kunden anzeigen, um die Chancen auf eine Konversion zu maximieren.

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