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Open Source Online-Shop im Vergleich: Was Sie gegen SaaS abwägen müssen

Tablet mit schematischer Übersicht eines SaaS-Systems, das Cloud-Komponenten wie Datenbank, Netzwerk, Anwendungsserver und mobile Geräte miteinander verknüpft.

Wenn Sie bereits einen Online-Handel betreiben oder gerade auf der Suche nach einer geeigneten E-Commerce-Lösung, kennen Sie das vielleicht: Die Auswahl und Implementierung eines B2B Webshops sind häufig die ersten großen Hürden, die Sie auf Ihrem Weg in Richtung Digitalisierung bewältigen müssen. Da sich nicht jeder mit Software-Entwicklung auskennt, fällt die Wahl nicht selten auf Open Source E-Commerce. Open Source Online-Shops gelten, je nach Software, als kostengünstig und leicht zu implementieren, bringen jedoch oft versteckten Wartungsaufwand mit sich. Des Weiteren sind für jedes System (z. B. WooCommerce, Magento, Shopware) unterschiedliche Vorkenntnisse erforderlich.

Mit der Verbreitung von B2C E-Commerce wächst auch im B2B-Sektor der Druck, digitale Vertriebswege auszubauen.

Denn auch B2B-Käufer wünschen sich vermehrt, online einzukaufen. Laut unserer B2B-Käuferstudie 2025 bevorzugen in Deutschland ganze 63 % der B2B-Käufer den Online-Einkauf gegenüber traditionellen Vertriebswegen. Die Vorteile sprechen für sich: bessere Zuverlässigkeit, mehr Effizienz und schnellere Abwicklung. Denn: Wer heute kein professionelles Online-Erlebnis bietet, verliert langfristig Kunden.

Welche Vor- und Nachteile ein Open Souce Online-Shop für Ihr B2B-Unternehmen mitbringt, worauf Sie bei der Auswahl eines Anbieters achten müssen und was Open Source Webshops eigentlich von Alternativen wie SaaS E-Commerce unterscheidet, erfahren Sie hier.

    Was ist Open Source im E-Commerce?

    Open Source bezieht sich auf eine quelloffene Software, die meist frei und kostenlos zugänglich ist. Diese wird von unterschiedlichen Entwicklern in Kollaboration weiterentwickelt und lässt sich frei herunterladen, verwenden und anpassen. 

    Einige der gängigsten Anbieter sind Shopware, Magento oder auch WooCommerce.

    Anstatt Ihren Shop also selbst programmieren zu müssen, können Sie den offenen Quellcode eines dieser Projekte nutzen und diesen frei anpassen. Dieser lässt sich meist direkt über die Projektseite oder über GitHub herunterladen.

    Bei der Wahl eines Anbieters für Ihren Open Source Online-Shop ist Ihre Erfahrung im Umgang mit E-Commerce-Technologien entscheidend. Denn nicht jede Software lässt sich wirklich intuitiv bedienen.

    Wenn Sie mit WordPress vertraut sind, könnte WooCommerce einen niedrigschwelligen Einstieg für B2C-Commerce bieten. Gerade für B2B Online-Shops sollten Sie jedoch gewisse Komplexitäten beachten, deren Anforderungen nicht alle Open Source Online-Shops gerecht werden.

    Magento, oder auch Adobe Commerce Open Source, verlangt hingegen weitreichendere Vorkenntnisse in Sachen Coding, sodass Sie möglicherweise einen Entwickler zu Rate ziehen sollten. 

    Das deutsche Unternehmen Shopware erfordert ein mittleres Maß an Vorkenntnissen und eignet sich besonders für ambitionierte Shops mit Skalierungsbedarf.

    Wenn Sie die finanziellen Mittel haben, lohnt es sich, einen Entwickler oder eine Agentur zu Rate zu ziehen, der oder die Sie auf diesem Weg unterstützt. Denn: Ein Quellcode bietet Ihnen ein Gerüst, welches Sie mit etwas Programmierkunst an Ihre ganz eigenen Bedürfnisse anpassen können. Auch für Open Source B2B E-Commerce sieht der Aufbau ähnlich aus, achten Sie jedoch darauf, dass Funktionen wie individuelle Preise und Angaben wie Versandzeiträume sowie akkurate Lagerbestände implementiert werden. Denn: Viele B2B-Funktionalitäten sind bei Open Source Online Shops häufig nur über Plug-ins oder Custom Development möglich.

    Vorteile von Open Source E-Commerce

    Flexibilität & Anpassbarkeit: Mit einem Open Source Online-Shop bleiben Sie flexibel und haben immer die volle Kontrolle über den Code und das Design Ihres Shops. Wenn Sie sich mit Ihrem Online-Shop von der Konkurrenz abheben möchten, könnte ein Open Source Webshop also genau das Richtige sein.

    Community-Unterstützung: Open Source bedeutet, dass Sie Zugriff auf eine große Entwicklergemeinschaft haben und Informationen zu Anpassungen oder Fehlermeldungen oft in der Community besprochen werden.

    Kostenkontrolle: Mit einem Open Source Online-Shop fallen für Sie keinerlei Lizenzgebühren an, sodass Sie sich lediglich um Hosting und ggf. Entwicklung kümmern müssen. Achtung: Hier gibt es Ausnahmen, dazu unten mehr.

    Unabhängigkeit vom Anbieter: Sobald Sie den Quellcode heruntergeladen haben, können Sie Ihren Code unabhängig vom Anbieter so nutzen, wie es für Sie am besten passt.

    Herausforderungen und Nachteile

    Wartung und Sicherheit: Ein Open Source Online-Shop bietet Ihnen wie bereits erwähnt lediglich die Software, welche immer mit aktuellen Updates und Patches instand gehalten werden muss. Denn die digitale Umgebung verändert sich ständig. Hinzu kommen mögliche Sicherheitslücken, die Sie zum Schutz sensibler Kundendaten, etwa Bankdaten, persönliche Informationen etc., im Falle eines Auftretens umgehend schließen müssen. 

    Technische Komplexität: Open Source E-Commerce beinhaltet jede Menge Entwicklungs- und Pflegeaufwand, damit Sie sicherstellen können, dass Ihre Website zu jederzeit korrekt funktioniert und alle Daten akkurat anzeigt. Denn: Ihr Webshop steht und fällt mit der Kundenzufriedenheit.

    Langfristiger Investitionsbedarf bei wachsender Komplexität: Wenn Ihnen das nötige Fachwissen rund um JavaScript, Bootstrap, Entwicklung und Wartung fehlt, sollten Sie langfristig mit Kosten für Agenturen, Entwicklerressourcen oder Middleware rechnen.

    Skalierung: Wenn Sie Ihren Open Source B2B Shop ausbauen möchten, sind Performance, bei wachsendem Traffic oder der Anbindung an ein ERP-System schnell manuelle Anpassungen nötig. 

    • Fehlende Out-of-the-Box B2B-Funktionalität: Open Source Shops wie WooCommerce, Magento oder Shopware sind primär für B2C konzipiert. Gerade für B2B können Funktionen wie kundenspezifische Preise und Rabatte, Rollen- und Rechteverteilungen im Kundenkonto, Angebotsanforderungen (RFQ), genehmigungspflichtige Bestellungen und mehr fehlen.
    •  Zusätzliche Plug-ins oder Eigenentwicklungen: Open Source Shops bieten meist keine standardisierten B2B-Funktionen – viele Features müssen individuell ergänzt oder programmiert werden, was Projektlaufzeiten und Kosten erhöht. Komplexitäten wie Zahlungsziele, Staffelpreise, individuelle Logistik müssen oft manuell ergänzt werden.
    • Schwierige Integration in bestehende IT-Landschaft: Die Anbindung an ERP- oder CRM-Systeme ist bei Open Source oft ein eigenes Projekt – Standardkonnektoren wie bei SaaS fehlen meist oder sind recht teuer.
    • Höheres Risiko bei Systembrüchen und Fehleranfälligkeit: Bei Open Source steigt mit jeder Individualisierung das Risiko technischer Störungen – im B2B können diese teuer werden, wenn Prozesse unterbrochen werden.
    • Lange Time-to-Value: B2B-Projekte mit Open Source brauchen Monate für Setup, Testing, Schnittstellen, Datenqualität. Bis ein Open Source Webshop im B2B produktiv Umsatz generiert, verlieren Sie wertvolle Zeit und potenzielle Kunden, die sich einen nahtlosen B2B-Webshop wünschen.

    Visualization of an open-source e-commerce system displayed on a tablet, showing a network diagram with icons for shipping, product data, user management, and payment processing.

    Welche Vorteile bietet Saas?

    Wie bereits erwähnt gibt es neben Open Source Online Shops auch SaaS Angebote, die Ihnen – je nach Ihren Bedürfnissen – einiges an Arbeit und Kopfzerbrechen ersparen können. Anders als Open Source stellen SaaS-Anbieter Software online gegen eine Gebühr z.B. im Abo bereit.

    Im Gegensatz zu Open Source Online-Shops sind wichtige Komponenten wie Hosting-Kosten, zusätzliche Apps oder auch Erweiterungen bei SaaS-Lösungen bereits enthalten. Ein Abo umfasst also alle Kosten, die sonst für Implementierung und Wartung anfallen. Gerade beim Thema Sicherheit sind SaaS-Lösungen im Vorteil, denn während bei Open-Source-Systemen Sie selbst für das Schließen möglicher Sicherheitslücken verantwortlich sind, kümmern sich bei SaaS-Anbietern spezialisierte Teams darum.

    • Schnelle Time-to-Market: SaaS-Shops ermöglichen Unternehmen, deutlich schneller online zu gehen – ideal bei neuen Märkten, Pilotprojekten oder, wenn Sie unter Zeitdruck stehen.
    • Automatische Skalierung: SaaS-Shops mit Erfolg skalieren – ohne technische Eingriffe.
    • Geringerer interner IT-Aufwand: SaaS ermöglicht Fokus auf Geschäftsprozesse statt Technik.
    • Regelmäßige Feature-Releases und Innovationen: Innovation inklusive – neue Funktionen werden häufig automatisch implementiert – und je nach Lösung, ganz ohne Zusatzkosten. Bei Sana Commerce erhalten Sie zweimal wöchentlich Feature Updates, damit Ihr B2B Webshop immer auf dem neuesten Stand ist.

    Schluss mit Plugin-Chaos

    Wechseln Sie zu einer Plattform, die speziell für B2B entwickelt wurde.

    Gibt es Nachteile?

    Individuelle Anpassungen sind fast nicht möglich, diese bleiben dem Anbieter vorbehalten. Gerade wenn Sie erwägen, irgendwann auf Open Source umzusteigen, könnte Sie ein Anbieter-Lock-in daran hindern, der bei einem Wechsel mit hohen Kosten verbunden sein kann.

    Für Unternehmen, die Ihren Webshop schnell launchen wollen und wenig Zeit mit der Shopentwicklung, Wartung und Updates verbringen möchten, lohnt sich ein SaaS Online-Shop.

    Für wen eignet sich SaaS besonders?

    • Unternehmen ohne große IT-Abteilung
    • Unternehmen, die Ihren Kundenstamm online schnell ausbauen möchten, um digitale Lücken zu schließen.
    • Unternehmen, die Funktionalitäten für B2B spezifische Komplexitäten benötigen.
    • Unternehmen, die sich eine schnelle Time-to-Market und Time-to-Value wünschen

    Wann Sana für Sie die beste Lösung ist:

    Sana Commerce ist die ideale Wahl, wenn Sie ein Unternehmen im B2B-Bereich sind und eine E-Commerce-Lösung suchen, die tief in Ihr ERP-System integriert ist. Besonders geeignet ist Sana, wenn Sie:

    • komplexe Produktdaten, Preislogiken oder kundenindividuelle Konditionen direkt aus dem ERP nutzen möchten
    • großen Wert auf Prozessautomatisierung, Datenkonsistenz und Echtzeitinformationen legen
      langfristig Kosten und Aufwand für Wartung, Updates und Schnittstellenmanagement reduzieren möchten
    • eine skalierbare Lösung mit hoher Sicherheit und laufendem Support benötigen
    • eine schnelle Time-to-Market durch vorkonfigurierte B2B-Funktionalitäten anstreben

    Kurz gesagt: Wenn Ihr B2B-Geschäft von einer stabilen, integrierten und zukunftsorientierten E-Commerce-Plattform profitieren soll, ist Sana die richtige Entscheidung.

    Mit Sana Commerce profitieren Sie von allen Vorteilen einer echten SaaS-Lösung, speziell entwickelt für den B2B-Bereich.
    Die folgende Übersicht zeigt, welche entscheidenden Must-Have-Features Ihnen Sana im Vergleich zu typischen Open-Source-Systemen bietet:

    Feature comparison table showing Sana Commerce versus typical open-source solutions. Sana offers accurate pricing, real-time data, native ERP integration, regular feature updates, customer support, and easy scalability — all marked with checkmarks. In contrast, open-source options lack most of these features.

    Fazit: Was passt zu Ihrem Unternehmen?

    Mit etwas Entwickler-Know-how oder Expertenhilfe sind Open Source Online-Shops eine großartige Möglichkeit, Ihre Online-Präsenz aufzusetzen und Ihre ersten Online-Bestellungen entgegenzunehmen. Wichtige Faktoren sind IT-Ressourcen, die Komplexität Ihrer Anforderungen und Produktlisten, mögliche ERP-Integrationen und der Zeitrahmen, in dem Sie Ihren Shop live schalten möchten.

    Gerade im B2B kann die Implementierung dabei etwas länger dauern, denn Sie wollen sichergehen, dass Besonderheiten wie individuelle Preise, akkurate Lagerbestände und die nahtlose Integration Ihrer ERP-Systeme einwandfrei funktionieren. Wenngleich Open Source also zunächst kostenlos ist, werden Sie bei höherer Komplexität langfristig möglicherweise mehr bezahlen.

    SaaS Anbieter wie Sana Commerce nehmen Ihnen die technische Wartung, Updates und Sicherheitspatches ab und lassen sich nahtlos mit Ihren Enterprise-Lösungen verbinden, sodass Ihre Time-to-Market (und damit Time-to-Value) signifikant verkürzt werden. Die Saas Software-Lösung von Sana Commerce wird ständig weiterentwickelt, ist jedoch nicht öffentlich zugänglich. So können Sie sich auf lange Sicht auf Echtzeitdaten, Sicherheit und nahtlose Prozesse verlassen – damit Sie mehr Zeit haben, sich auf Ihr Unternehmen zu konzentrieren.

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